Heilpflanzen und Heilkräuter Viscum album
Mistel – Als Tee oder Tinktur innerlich verabreicht, wirken ihre heilwirksamen Inhaltsstoffe beispielsweise gegen Bluthochdruck plus Herzschmerzen und Arterienverkalkung oder Kreislaufstörungen. Sie wird immerhin schon seit langer Zeit zu Heilzwecken gebraucht. Die großartige Heil- und Zauberpflanze ist damit aus unserem Leben einfach nicht mehr wegzudenken. In alten Kräuterbüchern findet man für sie schließlich auch die Bezeichnungen Donnerbesen, Drudenfuss, Heiligkreuzholz oder Hexenbesen. Bei den keltischen Priestern nämlich galt sie bereits als ein Allheilmittel.
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Mistel – Pflanzenportait & Beschreibung
Der Strauch gehört in die Pflanzenfamilie der Mistelgewächse. Er zeigt jedoch auch im Winter grüne Blätter, die an Nadel- und Laubbäumen zu finden sind. Der Strauch ist schließlich ein sogenannter Halbschmarotzer, denn er wächst immerhin kugelförmig auf seiner Wirtspflanze und hat keine Wurzeln.
Die Pflanze zeigt außerdem ledrige und gelblich grüne Blätter. Die winzigen Blüten entspringen nämlich in den Zweigachseln. Die weißlichen und perlenartigen Beeren dagegen sind jedoch nicht für den Verzehr geeignet. Sie sind außerdem etwas glasig und innen dann schleimig sowie klebrig.
Die jungen Zweige werden später dann in Bündel aufgehängt und getrocknet. Ihre Blütezeit ist folglich im März und April. Die Fortpflanzung des Strauchs aber ist einzig durch Vögel möglich. Sie scheiden die Samen nämlich unverdaut mit dem Kot aus, denn der Samen keimt weder im Wasser, noch kann er in der Erde abgelegt werden.
Wir kennen die Mistel meist als typische Weihnachtsdekoration. Dann hängen nämlich viele Mistelzweige über Türen, die der Familie damit Glück und Segen bringen sollen.
Bei den keltischen Priestern galt die Pflanze immerhin schon als ein Allheilmittel.
Mistel – Heilwirkung
Die heilenden Inhaltsstoffe in der Mistel sind beispielsweise: Viscotoxin und Choline, Histamine sowie Flavonoide, Saponine und Schleimstoffe.
Die Mistel reguliert den Blutdruck. Zu hoher wird gesenkt und zu niedriger angehoben.
Man nimmt sie innerlich in Form von Tee und Tinktur oder Saft ein, aber auch äußerlich als Salbe. Ihre Wirkstoffe normalisieren nämlich den gesamten Körperhaushalt. Die Heilwirkung entfaltet sich bei Beschwerden wie beispielsweise:
- Bluthochdruck
- Herzschmerzen
- Arterienverkalkung
Nach Maria Treben hilft sie außerdem auch gegen:
- Probleme im Drüsenhaushalt
- Diabetikern
- chronischer Stoffwechselerkrankung
- Störungen im Hormonhaushalt
- Nasenbluten
- schweren Kreislaufstörungen
- Schwindelgefühle
- Ohrensausen
- Mattigkeit
- niedrigen Blutdruck
- Menstruationsstörungen, wie beispielsweise starke Blutungen
- Beschwerden in den Wechseljahren wie Herzklopfen und Herzjagen, Angstgefühle oder Atemnot
Naturheilmittel – Rückblick
Heilpflanzen spielten in der Geschichte seit den frühen Hochkulturen bei den Naturvölkern eine wichtige Rolle. Aus dieser Zeit entstand unser heutiges Wissen der Phytotherapie.
Sowohl die alten Ägypter, Griechen und Römer betrieben die Pflanzenheilkunde. Aber auch in China, Indien und Persien wussten die Menschen um die Heilwirkung von Pflanzen und Kräuter als Nahrungsmittel oder Würze. Die Zusammenhänge zwischen Nahrung und Gesundheit, also Genuss und Heilung, fanden hier bereits ihren Anfang.
Im Mittelalter verfügten die Menschen bereits über eine beträchtliche Menge von Heilanwendungen. Die Kenntnis über die Anwendung von heilenden Pflanzen wurde weit verbreitet, auch über die Kräutergärten der Klöster.
In Europa übernahm die Klostermedizin mehrere Hundert Jahre die Versorgung für Krankheiten und Beschwerden. Sogenannte Kräuterfrauen fanden ihre Berufung. Bis heute umfasst die Heilwirkung von Kräutern schließlich in Form von Teezubereitungen, Salben, Inhalationen, Umschläge oder Tinkturen. So hatte jede Familie ein Reservoir an Hausmitteln, die für alle Krankheiten ihren Einsatz fanden.
Hildegard von Bingen schrieb im 12. Jahrhundert Bücher über Heilkräuter und deren gezielte Anwendung. Sie gilt als erste deutsche Naturforscherin.
Im 16.Jahrhundert wurde Paracelsus aufgrund seiner Heilerfolge mit Kräutern bekannt.
Nachdem die Medizin weiter Fortschritte machte, gelang das Wissen um Heilkräuter ins Abseits. Der Griff zur Pille war bequemer als die Zubereitung von Tees oder das Sammeln von Pflanzen.
Mistel – Tipps & Rezepte
Bei Probleme in den Wechseljahren, niedriger oder hoher Blutdruck, Arterienverkalkung – Misteltee – Er wird unbedingt kalt angesetzt. Nehmen Sie pro Tasse einen gehäuften Teelöffel Mistel, der dann in 1/4 Liter kaltes Wasser angesetzt wird. Danach am nächsten Morgen wird er aber nur leicht angewärmt und dann abgeseiht. Trinken Sie 3 Tassen schluckweise pro Tag kurweise mindestens für ein halbes Jahr.
Für Diabetiker und chronische Stoffwechel- oder Drüsenerkrankungen, anormalen Blutdruck – Misteltinktur – Nehmen Sie zweimal täglich 25 Tropfen in etwas Wasser, allerdings nüchtern und eine halbe Stunde vor Frühstück und Abendbrot.
Achtung! Die hier empfohlenen Tipps sollen in keinem Fall den Rat des Arztes ersetzen.
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