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Lavendel: Tipps & Rezepte Heilpflanze

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Lavendel Tipps  ©Printemps-Fotolia.com

Lavendel: Sie wird seit ewiger Zeit wegen des wunderbaren Duftes und den medizinischen Eigenschaften genutzt. Eigentlich kommt der duftende Strauch aus dem mediterranen Gebiet. Die Heilwirkung des Lavendels auf die Gesundheit entfaltet sich beispielsweise bei Migräne. Aber auch Einschlafstörungen, Blähungen, Durchfall, rheumatische Beschwerden, Gliederschmerzen oder Neuralgien können gelindert werden.

Lesen Sie im Beauty Blog alles zum Thema: Lavendel – Wirkung, Inhaltsstoffe, Eigenschaften, Anwendung, Tipps & Rezepte.

Lavendel – Pflanzenportrait & Steckbrief

Der duftende Lavendelstrauch ist immerhin grün und man denkt schließlich an die Provence, der bekannten Postkartenidylle. Hier findet man außerdem das Lavandin (Lavandula intermedia). Dieser Provence-Lavendel ist nämlich eine natürliche Kreuzung  von Speik- und Echten Lavendel.

Einzelne Pflanzen erreichen immerhin eine Höhe von 1 m. Er zeigt schmale behaarte Blätter an langen Stengeln und dabei leuchtende blauviolette Blüten. Der kostbarste Anteil, das Aromaöl, wird später aus den Blüten gewonnen.

Ansonsten sind die Inhaltsstoffe lange nicht so wertvoll wie die des Echten Lavendels, deswegen wird das Aromaöl für die Parfumindustrie und zur Raumbeduftung gewonnen.

Wir sehen, dass Lavendel nicht gleich Lavendel ist. Botaniker haben immerhin über 30 verschiedene Arten entdeckt. Zu den wichtigsten Arten in puncto Substanzen zählen der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia), der Speik-Lavendel (Lavandula latifolia) sowie der Schopflavendel (Lavandula stoechas). 

Der Echte Lavendel gedeiht besonders gut in Höhenlagen. Er benötigt viel Sonne und außerdem einen nährstoffarmen Boden. Er ist die einzig winterharte Art. 

Das Öl des Speik-Lavendels riecht kräftig und leicht stechend, das auf den hohen Gehalt an Kampfer und Cineol weist. Dies wirkt bei äußerlichen Anwendungen beispielsweise schmerzlindernd. Beim Einatmen wirken die Substanzen dann schleimlösend.

 Lavendel – Beschreibung

Weil Lavendel „waschen“ bedeutet, bezieht sich der Name nämlich auf das lateinische Wort „lavare“. Insofern verdeutlicht diese Übersetzung das Wirkspektrum dieser charaktervollen Pflanze.

Es riecht schließlich frisch, krautig und hat außerdem ein leichtes blumiges Flair. Während Sie ein Blatt oder eine Blüte zwischen den Fingern zerreiben, dann strömt dieser charakteristische Duft aus.

Die oberirdischen Teile der Pflanze dienen insoweit der Gesundheit und werden für medizinische Zwecke genutzt. Die Pflanze wird immerhin seit Jahrtausenden in unterschiedlicher Weise genutzt.

Die Perser, Griechen und auch Römer verbrannten beispielsweise die stark duftenden Lavendelzweige zur Abwehr schlechter Dünste beim Ausbruch von Epidemien.

Die Römer benutzten Lavendel immerhin als wohlriechenden Badezusatz. In Europa wurde er dann gemeinsam mit Rosmarin, Angelika plus Zitrone zum Ausräuchern von Pesthäusern angewendet. Das erste Lavendelwasser gibt es seit dem 17. Jahrhundert und wurde in England produziert.

Lavendel – Die Heilwirkung

Die heilenden Inhaltsstoffe im Lavendel sind beispielsweise: Ätherisches Öl, Gerbstoffe und Cumarin.

Zahlreiche Studien belegen immerhin die Wirksamkeit der Pflanze. Das Lavendel Öl soll sich aus über 2000 Wirkstoffen zusammensetzen, von denen ungefähr 200 eine große Bedeutung für die Gesundheit haben.

Angewendet wird er beispielsweise innerlich in Form von Tee und äußerlich als Spülung, für Dampfbäder, als Badezusatz, für Umschläge und Auflagen sowie in der Aromatherapie oder in Kosmetika.

Auch für schönere Fußnägel sorgt ein Fußbad mit Lavendelblüten. Die Heilwirkung der Blüten entfaltet sich bei Beschwerden wie beispielsweise:

  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Einschlafstörungen
  • Blähungen
  • Durchfall
  • rheumatischen Schmerzen
  • Gliederschmerzen
  • Neuralgien
  • zur Wundheilung

In der Aromatherapie findet Lavendelöl außerdem ein breites Spektrum an Anwendungsgebieten. Damit wirkt es:

  • krampflösend
  • schmerzlindernd
  • beruhigend
  • antidepressiv
  • antiseptisch
  • herzstärkend
  • gegen nervöse Verspannungen
  • bei Ekzeme
  • hilft gegen Akne
  • lindert Verbrennungen  
  • bei Wunden aller Art
  • gegen Menstruationsbeschwerden
  • bei Erkrankungen der Atemwege

Lavendel – Tipps & Rezepte

Bei allen genannten Beschwerden – Lavendeltee – Nehmen Sie 1 Teelöffel Lavendelblüten und überbrühen Sie diese dann mit 500 ml kochendem Wasser, danach 5 Minuten ziehen lassen und abseihen. Trinken Sie den Tee mehrmals täglich.

Bei Erkrankungen der Atemwege – Lavendeldampf – Nehmen Sie einen gehäuften Esslöffel Lavendelblüten, dann mit 1 Liter kochendem Wasser brühen. Atmen Sie unter einem Handtuch die Dämpfe schließlich für 15 Minuten tief ein. Mehrmals täglich wiederholen.

Für schöne Fußnägel – Machen Sie alle 2 – 3 Tage ein Fußbad – Nehmen Sie 2 Hände Lavendelblüten. Dann in einem Topf mit 3 Liter Wasser über Nacht kalt ansetzen. Danach am nächsten Tag den Topf zum Kochen bringen und alles ins warme Fußbad hinzufügen. Machen Sie das Fußbad für 20 Minuten.

Vollbad bei rheumatischen Schmerzen und Gliederschmerzen – Nehmen Sie 4 Hände Lavendelblüten. Dann in einem Topf mit 5 Liter Wasser über Nacht kalt ansetzen. Danach am nächsten Tag den Topf zum Kochen bringen und alles ins warme Badewasser hinzufügen. Machen Sie das Vollbad für 30 Minuten, nach Bedarf täglich wiederholen.

Achtung! Die hier empfohlenen Tipps sollen in keinem Fall den Rat des Arztes ersetzen.

Weiterlesen…Was ist ätherisches Öl Lavendel

Lavendelöl: Tipps Aromatherapie

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