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Kalmus: Tipps Heilpflanzen

Heilpflanzen & Heilkräuter Acorus calamus 

Kalmus Wurzel – Wirkung, Rezepte ©lochstampfer-Fotolia.com

Kalmus: Sie zählt immerhin zu den uralten Heilmitteln, wie beispielsweise gegen Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Gallenleiden oder Zahnschmerzen. Ihre Heilerfolge sind echt verblüffend. Die Heilpflanze kam ursprünglich aus Indien nach Europa. Die heilenden Inhaltsstoffe in der Pflanze sind beispielsweise: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleim, Harze, Stärke und ätherisches Öl. Außerdem ist die getrocknete Wurzel zur Raucherentwöhnung hervorragend geeignet, wenn man sie langsam kaut. 

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Kalmus – Pflanzenportrait  

Sie ist eine Wasserpflanze, deswegen sind ihre Lieblingsstandorte beispielsweise Teichufer, Seen, Tümpel oder Wassergräben. Die Pflanze gehört dabei in die Familie der Aronstabgewächse.

Sie wurde schließlich aus Indien nach Europa exportiert. Die Pflanze erreicht eine Höhe von immerhin bis zu 150 cm. Die Kalmuspflanze hat einen waagerecht kriechenden Wurzelstock.

Die Wurzel ist dagegen so groß wie ein Daumen. Obwohl sie in frischem Zustand  würzig und bitter schmeckt, ist ihr Aroma allerdings getrocknet ein wenig milder. Aus der Kalmuswurzel wachsen zahlreiche mächtige Blätter, die schwertförmig sind. 

Der Blütenstengel ist dreikantig und bringt deshalb den kegelförmigen Kolben mit zahllosen Blüten hervor, die grünlich bis bräunlichgelb sind. Ihre Blütezeit ist im Juni und Juli. Die Sammelzeit für die Wurzelstöcke ist aber im Herbst. 

Die Kalmuswurzel zählt immerhin zu den uralten Heilmitteln bei Magenbeschwerden, Verdauungsstörungen, Gallenleiden und Zahnschmerzen. Auch als Räuchermittel ist sie immerhin in mesopotamischen Keilschriften erwähnt.

Kalmus – Heilwirkung  

Die heilenden Inhaltsstoffe in der Kalmuspflanze  sind beispielsweise: Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleim, Harze, Stärke und ätherisches Öl.  

Gerbstoffe zählen zu den Polyphenolen und beruhigen Magen und Darm und beugen dabei entzündlichen Störungen vor.  Sie entziehen der Haut und den Schleimhäuten die krankmachenden Bakterien.

Harze und Schleimstoffe sind komplexe Kohlenhydrate und besitzen ausgezeichnete Eigenschaften. Sie schützen nämlich die Schleimhäute und beruhigen außerdem die Darmwandzellen. Sie lösen einen speziellen Reflex aus, der sowohl über die Nerven als auch über die Wirbelsäule zu den Lungen oder dem Harnsystem gelangt.

Schleimstoffe wirken dabei auf zwei Arten, denn sie verringern im gesamten Verdauungstrakt Reizungen und Entzündungen und verhindern dadurch Durchfälle.

Sie stimulieren aber auch einen Reflex auf das Atmungssystem und verringern Husten und damit verbundene Verspannungen, verstärken aber gleichzeitig die Absonderung von Schleim.

Sie haben nämlich die Eigenschaft, dass sie in Wasser aufquellen und dabei dickflüssige Lösungen bilden. Der Schleim legt sich dann schützend über die Schleimhäute und hält deswegen reizende Stoffe fern. Deswegen kommt es folglich zu einer Reizmilderung.

Schleimstoffe wirken beispielsweise infektionshemmend auf Schleimhäute und auf den Rachenraum.

Zur Raucherentwöhnung ist die getrocknete Wurzel gut geeignet, darum soll sie langsam gekaut werden. 

Die Heilwirkung entfaltet sich bei Beschwerden, wie beispielsweise:

  • Verdauungsstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • nervöser Magen
  • Magen- und Darmbeschwerden
  • Gallenleiden
  • Durchblutungsstörungen
  • Nervenschwäche
  • Zahnschmerzen

Nach Maria Treben hilft Kalmus außerdem gegen:

  • allgemeine Schwäche der Verdauungsorgane
  • Kolikanfällen
  • Drüsenerkrankungen
  • Gicht
  • Nierenschäden
  • Rauchersucht
  • kalte Hände und Füße
  • Ungleichgewicht der Magensäure

Kalmus – Tipps & Rezepte

Bei Zahnschmerzen – Wurzel kauen oder 1 Teelöffel Kalmusextrakt mit 1 Tasse kochendes Wasser übergießen. Dann 5 Minuten ziehen lassen. Mit diesem Sud darum die Zähne und Zahnfleisch umspülen.

Vollbad bei Durchblutungsstörungen, Nervenschwäche, Gicht – 200 g Kalmuswurzeln in einen Topf mit 5 Liter Wasser über Nacht kalt ansetzen. Dann am nächsten Tag den Topf zum Kochen bringen und alles ins warme Badewasser hinzufügen. Machen Sie das Vollbad für 30 Minuten, deshalb nach Bedarf täglich wiederholen.

Kalmuswurzeltee -Zubereitung bei allgemeiner Schwäche der Verdauungsorgane, Magen- Darmbeschwerden, Durchfall, Gicht. Der Tee stärkt auch die Bauchspeicheldrüse, Leber, Galle und Milz – Nehmen Sie eine Tasse kaltes Wasser und geben einen gestrichenen Teelöffel Kalmuswurzel hinein, dann über Nacht stehen lassen.

Morgens erwärmen Sie dann den Tee im Wasserbad und abseihen. Trinken Sie vor und nach jeder Mahlzeit einen Schluck Kalmuswurzeltee, insgesamt sechs Schluck über den Tag verteilt, nicht mehr!

Fußbad gegen kalte Füße, Nervenschwäche – 100 g Kalmuswurzel in einen Topf mit 2 Liter Wasser über Nacht kalt ansetzen. Dann am nächsten Tag den Topf zum Kochen bringen und anschließend alles ins warme Fußbad hinzufügen. Machen Sie das Fußbad für 30 Minuten, am Besten täglich bis zum Abklingen der Beschwerden.

Achtung! Die hier empfohlenen Tipps sollen in keinem Fall den Rat des Arztes ersetzen.

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Mit den besten Wünschen für Ihr Wohlbefinden Birgit Martens

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