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Pflanzenheilkunde

Holunder: Heilpflanzen Tipps & Rezepte

Heilpflanze & Heilkraut Sambucus nigra 

Holunder ©ExQuisine-Fotolia.com

Holunder: Die Inhaltsstoffe haben eine große Heilwirkung beispielsweise gegen Erkältungen und Grippe, Schnupfen sowie Halsschmerzen, Verstopfung oder Nervosität. Aber auch bei Allergien der Atemwege, wie beispielsweise Heuschnupfen findet der Holunder seine Anwendung. Darüber hinaus reicht sein heilendes Wirkungsspektrum auch bei Diabetes, Prellungen und Verstauchungen sowie Wunden. Der Holunderstrauch ist immerhin ein wahres Naturheilmittel. Der Schwarze Holunder verdankt seinen Namen natürlich den dunklen Beeren. Hierbei wird allerdings zwischen den Wirkstoffen der Rinde, der Blätter und Blüten sowie der Beeren unterschieden.

Lesen Sie im Beauty Blog alles zum Thema Holunder – Wirkung, Inhaltsstoffe, Eigenschaften, Anwendung, Tipps & Rezepte.

Holunder – Pflanzenportrait & Beschreibung

Der Holunderstrauch ist immerhin ein wahres Naturheilmittel. Die Pflanze wächst in Europa, Asien und Nordamerika. Man findet sie beispielsweise an Waldrändern, neben Mauern, auf Schuttplätzen und in Hecken oder am Flussufer.

Sie gehört in die Pflanzenfamilie der Geißblattgewächse. Die prachtvollen Blüten des Holunders stehen dann ab Juni in großen Trugdolden. Als Strauch oder Baum erreicht die Pflanze immerhin eine Höhe von bis zu sieben Meter.

Holunder zeigt eine graubräunliche Rinde, die allerdings einen penetranten Geruch hat. Die Blätter sind gefiedert und die Blüten sind dagegen cremeweiß bis gelblich. Die Beeren sind aber schwarz und glänzend. Sie enthalten einen tiefroten Saft, aus dem man Fruchtsaft oder Gelee, Wein beziehungsweise Sirup oder Schnaps zubereitet.

Holunder – Heilwirkung  

Die heilenden Inhaltsstoffe in den Holunderblüten sind beispielsweise: ätherische Öle und Flavonoide (darunter Rutin), sowie Gerbstoffe. In den Beeren sind beispielsweise die Wirkstoffe: Invertzucker, Fruchtsäuren sowie Gerbstoffe, Vitamin C und P und wenig ätherisches Öl.

Die Wirkstoffe der Rinde wirken außerdem stark abführend und harntreibend. Die Blätter wirken dagegen äußerlich erweichend und wundheilend, aber innerlich eingenommen außerdem stark abführend, schleimlösend, harn- und schweißtreibend. 

Die Inhaltsstoffe der Blüten wirken außerdem schweißtreibend und gegen Katarrh. Die Beeren wirken schließlich harn- und schweißtreibend sowie abführend.

Holunderbeeren wirken trotzdem ähnlich wie die Blüten, sind aber zusätzlich bei Rheuma einsetzbar. Die Heilwirkung von Holunder entfaltet sich bei Beschwerden wie beispielsweise: 

  • Grippe
  • Erkältung
  • Schnupfen
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Verstopfung
  • Nervosität
  • Heuschnupfen
  • Nebenhöhlenentzündung
  • Diabetes
  • Rheuma
  • Prellung
  • Verstauchung
  • Wunden
  • Wassersucht
  • Nieren- und Blasenleiden

Der Strauch ist ein wirklicher Arzneischrank. Die Blätter können vor allen bei Prellungen, Verstauchungen und Wunden benutzt werden. Holunderblüten eignen sich dagegen hervorragend bei Erkältungen und Grippe, aber auch beispielsweise bei Heuschnupfen. und Nebenhöhlenentzündungen.

Ein besonderes Phänomen bilden die sekundären Pflanzenstoffe. Einige Pflanzen erzeugen nämlich eine Reihe so komplexer chemischer Substanzen, dass diese eine starke und deutliche Auswirkung auf die Physiologie von Mensch und Tier haben.

Zu allen Zeiten haben sich Menschen schließlich die Heilwirkungen der Kräuter zunutze gemacht. Auch die Schulmedizin hat ihre Wurzeln in der Pflanzenheilkunde.

Sowohl die alten Ägypter, Griechen und Römer betrieben die Pflanzenheilkunde. Aber auch in China, Indien und Persien wussten die Menschen um die Heilwirkung von Pflanzen und Kräuter.

Holunder – Anwendung, Tipps & Rezepte

Bei allen genannten Beschwerden – Holunderblütentee Zubereitung – Übergießen Sie 2 Teelöffel der frischen oder getrockneten Blüten mit einer Tasse kochendem Wasser, dann 10 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie 3 mal täglich eine Tasse langsam schluckweise.

Bei allen genannten Beschwerden – Holunderdsaft Zubereitung – Die frischen Beeren in wenig Wasser kochen und den Saft auspressen. Zum Konservieren nehmen Sie dann 10 Löffel Saft und schließlich einen Löffel Honig, danach kurz aufkochen lassen und abfüllen. Zweimal täglich ein Glas mit heißem Wasser gemischt trinken.

Bei rheumatischen Beschwerden – Vollbad – Nehmen Sie 4 Hände getrocknete oder frische Blüten, beziehungsweise Blätter. Dann in einem Topf mit 5 Liter Wasser über Nacht kalt ansetzen. Danach am nächsten Tag den Topf zum Kochen bringen und alles ins warme Badewasser hinzufügen. Machen Sie das Vollbad für 30 Minuten, nach Bedarf täglich wiederholen.

Bei Nieren- und Blasenleiden – Sitzbad – Nehmen Sie 2 Hände getrocknete oder frische Blüten, beziehungsweise Blätter. Dann in einem Topf mit 5 Liter Wasser über Nacht kalt ansetzen. Danach am nächsten Tag den Topf zum Kochen bringen und alles ins warme Sitzbad, das aber bis über die Nierengegend reichen sollte, hinzufügen. Machen Sie das Sitzbad für 20 Minuten, nach Bedarf täglich wiederholen.

Achtung! Die hier empfohlenen Tipps sollen in keinem Fall den Rat des Arztes ersetzen.

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Mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit Birgit Martens

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