Heilpflanzen Pimpinella anisum
Anispflanze: Die Heilpflanze wirkt schleim- und krampflösend. Sie eignet sich ebenso zur Behandlung des prämenstruellen Syndroms. Aber auch bei Wechseljahrbeschwerden, Wasseransammlungen, Leibschmerzen, Blähungen, Husten oder Bronchitis entfaltet sie ihre Heilwirkung. Sie zählte schließlich zu den bekanntesten Heilmitteln des Altertums. Auch in Indien und Ägypten wurde sie als wichtige Heilpflanze angewendet. Die Römer brachten Anis dann nach Nordeuropa. Bei ihnen wurde er bereits zur Anregung der Verdauung eingesetzt.
Lesen Sie im Beauty Blog alles zum Thema Anispflanze – Wirkung, Inhaltsstoffe, Tipps, Rezepte & Anwendung.
Anispflanze – Portrait
Die Anispflanze gehört zu den Doldenblütlern. Sie wird nur ca. 30 – 60 cm hoch und ist eine einjährige Pflanze. Ihre Blätter sind dem Koriander sehr ähnlich. Es werden aber nur die reifen, getrockneten Früchte zu Heilzwecken verwendet. Diese werden zwischen Juli und September gesammelt.
Wir kennen Anisöl als würziges und wohlschmeckendes Aroma, beispielsweise in der Bäckerei oder in Getränken. Das darin enthaltene Anethol verleiht dem griechischem Ouzo und dem türkischen Raki schließlich dieses unverwechselbare Aroma.
Die Römer brachten Anis schließlich nach Nordeuropa. Bei ihnen wurde er bereits zur Verdauungsanregung eingesetzt. Plinius behauptete, dass er auch bei Schlaflosigkeit sehr hilfreich ist. Pythagoras kürte Anisbrot beispielsweise zu seiner Delikatesse.
Anispflanze – Heilende Inhaltsstoffe
Die heilenden Inhaltsstoffe im Anis sind: 6 % ätherische Öle mit dem Hauptbestandteil Anethol, 30 % fette Öle und Cholin. In der Aromatherapie wird das ätherische Öl darüber hinaus gerne für Körpermassagen verwendet. Es löst ganz sanft verborgene Ängste und stärkt außerdem das Vertrauen in die eigene Kraft.
Man wusste bereits in früher Zeit, dass Anis dazu beiträgt, die Laune zu verbessern. Diese Tatsache ist außerdem wissenschaftlich bestätigt.
Anis ist für die gesamte Verdauung förderlich und stärkt obendrein den Magen.
Heilpflanze Anis – Die Heilwirkung
Es ist schließlich das ätherische Öl der Frucht, dass die Grundlage zur innerlichen Anwendung bildet. Anis wirkt beispielsweise schleimlösend, krampflösend oder blähungstreibend.
Die Heilwirkung eines Tees entfaltet sich bei folgenden Beschwerden wie:
- prämenstruellem Syndrom
- oder Wechseljahrbeschwerden
- sowie Wasseransammlung im Gewebe
- plus Leibschmerzen
- außerdem Darmkolik
- und Blähungen
- auch Übergewicht
- sowie Krampfadern
- plus Durchblutungsstörungen
- Bronchitis
- oder Husten
- hartnäckiger Reizhusten
- sowie Keuchhusten
Pflanzenheilkunde
Schon in frühen Zeiten wussten die Menschen, dass Pflanzen heilen können. Über viele Generationen wurde das Wissen weiter gegeben. Die Naturvölker verwendeten immerhin schon Kräuter und nutzten ihre Heilkraft.
Die Pflanzenkunde wurde immerhin im klassischen Altertum betrieben. Die alten Ägypter erkundeten bereits 1500 v. Chr. immer wieder neue Heilpflanzen. Es waren zu dieser Zeit schon mehr als 1000 Heilanwendungen bekannt.
Auch die traditionelle chinesische Medizin begann Heilkräuter zu entdecken, immerhin weit vor unserer Zeitrechnung, . Hier waren beispielsweise im Jahr 2900 v. Chr. über 350 Heilanwendungen bekannt.
Die griechischen Mediziner sind jedoch bis heute in aller Munde. Alle aromatischen Pflanzen waren der griechischen Überlieferung nach nämlich göttlichen Ursprungs. Hippokrates behauptete schon, dass die Ernährung schließlich im Mittelpunkt der menschlichen Gesundheit steht. Deswegen wurden von ihm Heilkräuter gegen Krankheiten favorisiert.
Dann um zirka 50 n. Chr. beschrieb der griechische Arzt Dioskorides in seinem umfassenden Werk ungefähr 700 Heilpflanzen und deren Wirkung.
Auch die Römer betrieben immerhin im Altertum die Pflanzenheilkunde. Später im 2. Jahrhundert n. Chr. brachte jedoch der Arzt und Philosoph Galen sämtliches Wissen um die Anwendung und Wirkung von Heilpflanzen und Gewürze auf den neuesten Stand. Seine Schriften bildeten deswegen bis zum Ende des Mittelalters die Grundlage der Medizin.
Anispflanze – Tipps & Rezepte
Bei allen genannten Beschwerden – Anistee – Nehmen Sie 1 Teelöffel Anissamen, die Sie aber vor Gebrauch leicht zerdrücken, damit das heilende ätherische Öl besser austreten kann. Übergießen Sie die Samen dann mit einer Tasse kochendem Wasser. Danach bedeckt 5 – 10 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie 3 mal täglich eine Tasse langsam schluckweise vor den Mahlzeiten.
Bei trockenem Mund und zu wenig Speichelfluss – Kauen Sie immer wieder zwischendurch Aniskörner.
Bei Blähsucht, Verdauungsstörungen, Wechseljahrbeschwerden, Wasseransammlung – Kauen und zerkleinern Sie Anissamen jeweils nach den Mahlzeiten.
Ein Tee, der fröhlich macht – Mischen Sie zu gleichen Teilen Anis, Fenchel und Kümmel. 1 Teelöffel davon mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und 8 Minuten ziehen lassen, dann durchseihen und nach Bedarf mit Honig süßen.
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