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Spreizfuß Schmerzen: Anleitung Fußgymnastik

Beschwerden im Fuß – Hilfe & Ratgeber

Spreizfuß
Spreizfuß ©David D@Pixabay.com

Spreizfuß Tipps – Man spricht immerhin von einem Spreizfuß, wenn das vordere Quergewölbe gesenkt ist. Das führt folglich zu Schmerzen unter dem Vorfuß sowie zu übermäßiger Verhornung. Es treten dabei meist weitere Beschwerden auf wie beispielsweise Hammerzeh und Krallenzehen, Reiterzehen oder Hallux valgus. Lesen Sie im Beauty Blog alles zum Thema: Spreizfuß Tipps – Hilfe und Beschwerden Ratgeber.

Spreizfuß – Warum verursacht er Schmerzen? 

Es gibt immerhin zahlreiche Beschwerden in den Füßen, die das allgemeine Wohlbefinden stark beeinträchtigen können. Dazu zählen der Schmerz im Fuß oder das Brennen der Fußsohle.

Weiterhin können auch Schmerzen in der Fußsohle, sowie im Mittelfuß oder an der Ferse und am Spann auftreten.

Die Füße zählen biologisch betrachtet schließlich zu den freien unteren Extremitäten. Sie bestehen aus Fußwurzel, sowie Mittelfuß und Zehen. Beide Füße bilden allerdings mit ihrer Anzahl von 52 Knochen immerhin ein Viertel aller Knochen des Körpers.

In den Füßen befinden sich schließlich auch zahlreiche Sinneszellen und immerhin mehr als 72.000 Nerven- oder Reflexbahnen. Reflexzonen sind ansonsten Nervenendpunkte. Diese sind nämlich mit einem bestimmten Körperteil verbunden.

Jenes reflektorische Nervensystem findet folglich seine Endpunkte auch an den Füßen. Hier werden dann die Impulse sämtlicher Reflexe des ganzen Körpers übermittelt. Wenn wir einmal davon ausgehen, dass das reflektorische Nervensystem sämtliche Endpunkte an den Füßen hat, dann ist hier folglich eine besonders hohe Dichte an einer Reizleitung vorhanden.

Das Quergewölbe am Fuß ist immerhin ein schwaches Fußgewölbe, das lediglich von nur einem Muskel, nämlich dem Querfußmuskel, hochgehalten wird. Jenes Gewölbe bildet aber nun die zweite Abfederung der Füße bei der Gehbewegung. Es ist jedoch nicht dafür ausgelegt, große Lasten zu tragen und wird  bei Spreizfüßen nämlich heruntergedrückt.

Der durchgedrückte Mittelfußbereich bildet dann folglich eine „neue“ Auftrittsfläche, die jedoch nicht mit der eigenen Skelettstatik einhergehen muss.

Die Mittelfußknochen haben an ihrer Unterseite sogenannte Sehnenanwachsstellen, die spitz oder auch scharfkantig sind. Der gespreizte Fuß rollt dann mit diesen scharfkantigen Stellen auf hartem Boden ab und das ist folglich oft schmerzhaft. Die Haut an den Fußsohlen wehrt sich dann außerdem mit verstärkter Hornhautbildung, die ebenso zu Schmerzen im Fuß führt.

Spreizfuß – Woran erkenne ich ihn?

Vermehrte Hornhautbildung unter dem Vorfuß ist immerhin ein sicheres Zeichen für die Senkung des vorderen Quergewölbes und der Spreizfußbildung.

Spreizfuß – Hammer- und Krallenzeh 

Haben sich die Mittelfußknochen 2, 3 und 4 schließlich gesenkt, berühren die Köpfchen dann den Boden und die Zehengrundgelenke der drei mittleren Zehen werden natürlich auch mit heruntergezogen.

Diese Grundglieder beugen sich dann zu den Mittelgliedern, deshalb krampfen sich die Zehen auch zusammen. Die Sehnen, die im Normalfall gestreckt sind, werden folglich durch die gesenkten Köpfchen nach unten gedrückt, und es entsteht dadurch eine unnatürliche Winkelstellung.

Da eine ausgleichende Verlängerung der Sehnen aber nicht möglich ist, wird sie mittels der Zehenglieder simuliert. Die Zehenbeuger verkümmern dabei durch Untätigkeit und die betreffenden Zehengelenke versteifen. Es kommt folglich zum Hammerzeh und / oder Krallenzeh.

Spreizfuß – Warum bilden sich „Reiterzehen“?

Haben sich die Mittelfußköpfchen gesenkt, dann bilden sie die Auftrittsfläche und spreizen sich auseinander. Die Zehen werden schließlich im Schuh seitlich zusammengedrückt. Mitunter verlieren die Zehen dann ihre normale Stellung und legen sich über- oder untereinander.

Die Zehen können außerdem aus ihren Gelenken springen und sich dabei auch quer über die anderen Zehen legen, weil sie nämlich durch ihre Verkrampfung nur noch lose in ihren Gelenken sitzen.

Spreizfuß  – Warum bildet sich ein „Hallux valgus“?

Beim gesenkten Quergewölbe, verbreitert sich schließlich der Fuß im Bereich der Mittelfußköpfchen. Durch die gespreizte Stellung des 1. Mittelfußknochens gelangt die Großzehe dann in eine X-Stellung und neigt sich außerdem verstärkt zur Fußaußenseite bei der Abrollbewegung, wodurch es wiederum zur Ballenbildung kommt. Das nennt sich Hallux valgus.

Was tun gegen die Beschwerden? 

Die Zehen müssen aus ihrer verharrten und verkrampften Beugestellung heraus, damit ihre Streckung wieder möglich ist. Das funktioniert aber nur, indem das Quergewölbe angehoben wird.

Mit einer individuell angefertigten Einlage oder Fußstütze lässt sich mitunter das Quergewölbe leicht anheben, damit der Querfußmuskel stimuliert wird. 

Aber auch eine regelmäßige Fußgymnastik lindert die Beschwerden beim Spreizfuß. 

9 Tipps für Fußgymnastik
  • 3 Minuten stehen und laufen auf der Außenkante der Füße
  • dann einen Zehenstand für einige Sekunden mit 10 Wiederholungen
  • Zehengang für 1 – 2 Minuten
  • 5 Kniebeugen im Zehenstand mit 10 Wiederholungen
  • 5 mal Fußkreisen nach rechts und links
  • 10 mal Greifübungen mit den Zehen (Handtuch oder Bleistift)
  • 10 mal auf der Ferse laufen mit angehobenem Vorfuß
  • aus dem Zehenspitzenstand langsam den Fuß über den äußeren Rand abrollen, 3 Wiederholungen
  • zwischendurch immer wieder einen Fußroller benutzen

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Von Birgit Martens

Kosmetikexpertin

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