Heilkraut Solidago virgaurea – Wirkung & Anwendung
Goldrute: Sie wird beispielsweise bei Darmerkrankungen oder Darmblutungen, sowie Nierengrieß und Blasenleiden, bei akutem und chronischen Katarrh sowie belastenden Gefühlsbewegungen verwendet. Schon die Germanen wussten schließlich um ihre Heilwirkung und setzten sie auch bei Wunden ein. Aber das Wundkraut hat außerdem noch mehr Eigenschaften für die Gesundheit zu bieten. Die Heilpflanze „Echte Goldrute“ (Solidago virgaurea) wächst beispielsweise an Waldrändern sowie Wassergräben, in Gärten und auch Böschungen.
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Goldrute – Pflanzenportrait & Steckbrief
Die Heilpflanze Goldrute wächst beispielsweise an Waldrändern oder Wassergräben, in Gärten und auch Böschungen. Sie hat sich immerhin über ganz Europa ausgebreitet.
Außerdem wird die Pflanze im Volksmund auch Goldraute genannt. Sie gehört in die Pflanzenfamilie der Korbblütler. Der süße Duft der honiggelben Blütenköpfchen lockt immerhin eine Vielzahl von Insekten an.
Die Pflanze wird immerhin bis zu 1 m hoch, zeigt dann längliche Blätter und außerdem leuchtend gelbe Blüten. Sie ist mehrjährig und gedeiht schließlich an sonnigen Standorten. Sie benötigt daher einen nährstoffreichen Boden. In der Pflanzenheilkunde werden aber nur die getrockneten oberirdischen Teile verwendet. Der Geschmack ist leicht herb.
Hildegard von Bingen schrieb schon im 12. Jahrhundert Bücher über Heilpflanzen und deren gezielte Anwendung. Sie gilt immerhin als erste deutsche Naturforscherin.
Im 16. Jahrhundert wurde dann Paracelsus aufgrund seiner Heilerfolge mit Heilpflanzen bekannt. Nachdem die Medizin weiter Fortschritte machte, gelang das Wissen dann allerdings ins Abseits. Der Griff zur Pille war bequemer als die Zubereitung von Tees oder das Sammeln von Pflanzen.
Jetzt ist das Interesse an heilenden Essenzen aus der Natur wieder groß. Seit dem 19. Jahrhundert, nämlich durch Sebastian Kneipp, ist die Pflanzenheilkunde schließlich wieder in aller Munde.
Die Heilwirkung von Heilkräutern und Heilpflanzen ist immerhin heute wissenschaftlich bestätigt. Die Menschen verspüren wieder den Wunsch, sich natürlich zu heilen.
In der Pharmazie und der Schulmedizin wurden Heilpflanzen immerhin die Quelle für Arzneimittel. Schließlich waren sie die Basis für Zubereitungen von Arzneistoffen, ungefähr bis vor zirka sechzig Jahren.
Heilpflanzen unterstützen bis heute die lebenswichtigen Vorgänge im Körper.
Goldrute – Die Heilwirkung
Die heilenden Inhaltsstoffe in der Goldrute sind beispielsweise: Saponine sowie ätherisches Öl, Bitterstoff, Gerbstoff und Flavonoide.
Saponine können wohl vom Körper als Rohstoffe verwendet werden, um ein Kortison ähnliches Geschehen im Körper zu stimulieren.
Die enthaltenen Bitterstoffe schmecken, wie der Name schon ausdrückt, bitter. Ihre chemischen Strukturen sind dabei extrem vielfältig. Es ist nachgewiesen, dass die Bitterstoffe wertvolle Heilwirkungen zeigen. Sie regen über die Geschmacksknospen sowohl die Absonderungen sämtlicher Verdauungssäfte an als auch die Ausscheidung über die Leber.
Die Bitterstoffe sollen wohl außerdem oft antibiotische, sowie gegen Pilzgeschehen stimulierende Eigenschaften, aufweisen. Ganz besonders in der Ringelblume sind diese wertvollen Heilwirkungen zu finden.
Die Gerbstoffe in der Pflanze lösen eine zusammenziehende Wirkung aus. Sie bilden damit eine schützende Schicht auf der Haut und den Schleimhäuten. So sind sie imstande, innere Blutungen zu reduzieren. Äußerlich angewendet, wirken sie heilend bei Verbrennungen. Außerdem helfen Gerbstoffe bei Infektionen des Auges heilend.
Flavonoide sind heilsame Pflanzenfarbstoffe, die uns vor Umweltgiften schützen.
Die Heilwirkung entfaltet sich auch bei Beschwerden wie beispielsweise:
- akutem oder chronischen Katarrh der oberen Atemwege
- Grippe
- Verdauungsstörungen, die außerdem mit Blähungen verbunden sind
- Blasenentzündung
- Harnröhrenentzündung
- Wundheilung
- Kehlkopfentzündung
- Rachenentzündung
- wirkt blutreinigend
Nach Maria Treben hilft sie auch gegen:
- Darmerkrankungen
- oder Darmblutung
- sowie Nierenerkrankung
- und Nierenschrumpfung
- Nierengrieß
- außerdem seelischem Schock
- und seelische Belastungen
Sie empfiehlt Goldrute außerdem bei schweren seelischen Belastungen und auch bei Schockzuständen. Ihrer Auffassung nach, werden die Emotionen des Menschen nämlich auch über die Niere „ausgeschieden“.
Goldrute – Tipps & Rezepte
Tee bei allen genannten Beschwerden – 1 gehäufter Teelöffel Kräuter, dann mit 1/4 Liter Wasser überbrühen. Trinken Sie dreimal täglich eine Tasse.
Auflagen zur Wundheilung – 2 -3 Teelöffel des Krauts in eine Tasse Wasser geben. Dann zum Kochen bringen und danach 10 – 15 Minuten leicht kochen. Ein Leinentuch dann darin tränken und auf die betroffenen Stellen für 20 Minuten auflegen.
Achtung! Die hier empfohlenen Tipps sollen in keinem Fall den Rat des Arztes ersetzen.
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