Farbpsychologie & Symbolik
Farben Wirkung – Farbe verschönert schließlich das Leben. Schon in der Antike wurden zwischen Mensch und Farbwirkung immerhin psychologische Zusammenhänge entdeckt. Sie spielt damit auch in allen religiösen Kulturen eine bedeutende Rolle. In der ganzen Menschheitsgeschichte benutzte man sie nämlich als Ausdruck weltlicher Macht. Für die Ägypter war Farbe beispielsweise immer etwas Metaphysisches. Bei ihnen wurde die Sonne angebetet, weil sie instinktiv wussten, dass es ohne Licht weder Wärme noch Existenz geben würde. Einige Naturvölker sind auch heute noch von farbigen Wirkungen besonders tief ergriffen.
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Farben Wirkung – Rot, Blau & Gelb
Auch Goethe vertrat schon in seiner Farbenlehre die These, dass die einzelnen Farben besondere Gemütsstimmungen im Menschen hervorrufen.
Ein kurzer Ausflug in den Farbkreis zeigt allerdings, dass es lediglich drei Grund- oder Primärfarben gibt, die sich immerhin nicht durch Mischungen herstellen lassen. Jene Grundfarben spiegeln sich auch in der Hautfarbe wieder.
Rot entspricht dabei dem Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff. Gelb entspricht dabei dem Karotin und Blau entspricht schließlich der Transparenz und Durchsichtigkeit der Blutgefäße. Werden die Grundfarben aber untereinander gemischt, dann entsteht immer ein dunkles Braun.
Stellt man aus den Grundfarben Rot, Blau und Gelb Mischfarben her, dann entstehen Violett, Grün und Orange. Man bezeichnet sie als Zweit, beziehungsweise Sekundärfarben. Durch die Mischung von Grund mit Zweitfarben ergeben sich also die sogenannten Tertiärfarben. Sie bilden gemeinsam mit den Grund- und Zweitfarben damit den zwölfteiligen Farbkreis.
Die Farben einer Lichtquelle nennt man Spektrum. Das Sonnenspektrum hat die sechs Spektralfarben : Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett.
Fällt jedoch Licht auf einen Gegenstand, dann wird von diesem ein bestimmter Teil des Spektrums absorbiert. Der Gegenstand erscheint nämlich in der Farbe, die er reflektiert.
Die natürliche Wiedergabe der Farbe ermöglicht aber nur das weiße Tageslicht, weil es alle Spektralfarben enthält, wobei jede Wellenlänge einen ganz bestimmten Farbeindruck vermittelt.
Farben Wirkung – Farbpsychologie & Farbsymbolik
Blau Sie wird seit Urzeiten mit Luft und Wasser in Zusammenhang gebracht. Betrachtet man blaue Flächen, dann gewinnt man den Eindruck, als würden sie sich entfernen.
Man schreibt nämlich der Farbe Blau die magische Wirkung des Unerreichbaren zu, der Sehnsucht nach Ferne. Sie symbolisiert Freiheit, Sehnsucht sowie Universum.
Sie vermittelt eine tiefe Ruhe, Kühle und Konzentration. Blau erregt dabei den Parasympatikus, verengt die Blutgefäße und senkt dadurch den Blutdruck samt Pulsfrequenz.
Organische Überfunktionen normalisieren sich schließlich. Blaulicht stärkt immer die innere Stabilität. Es wirkt deswegen bei nervösen Menschen beruhigend und hilft auch bei Schlaflosigkeit oder Überregung.
Blau ist daher ideal für Streitgespräche, da verbale Ausdrucksmöglichkeiten intuitiv ausbalanciert werden. Sie ist die kühlste, reinste und tiefste Farbe, ideal für Schlafzimmerdecken plus Wände oder Bettwäsche. Blau signalisiert Ruhe, Nacht sowie Traum. Sie wirkt entspannend aber auch regenerierend und ist die typische Farbe der Meditation.
Gelb Sie ist die hellste unter den bunten Farben und die Komplementärfarbe von Violett. Gelb gilt immerhin als heiße Farbe. Sie wird nämlich mit der Sonne in Verbindung gebracht, weil alles durch das Sonnenlicht in einen gelblichen Schimmer schlüpft.
Optisch erscheint Gelb hell, offen, strahlend sowie „sich ausdehnend“. Sie verbreitet eine aufheiternde, aber auch wärmende Wirkung. Die Farbe weckt Kraft und Energie, bringt ein Gefühl des Wohlbehagens und fördert fröhliche Mitteilsamkeit.
Gelbes Licht fördert außerdem die Drüsenfunktion, Verdauung sowie Magenaktivität. Es ist die Farbe mit erheblicher Auswirkung auf das Stoffwechselgeschehen der Leber, Nieren, Magen und Blase.
Sie wirkt immerhin nervenanregend und nervenstärkend. Gelb war beispielsweise die Hochzeitsfarbe der Römer und das Abzeichen der Freudenmädchen. Sie war sowohl die Farbe der Liebe als auch die Farbe der Unzucht. Später wurde sie aber zur Farbe der verheirateten Frau und galt damit als Zeichen der Ehrbarkeit.
Farben Wirkung
Rot Sie ist die erste Spektralfarbe unseres Sonnenlichts und die Komplementärfarbe von Grün. Rot bildet dabei die Basis des gesamten körperlichen Energieflusses, der immerhin mittels der roten Blutzellen ermöglicht wird. Ohne die Farbe Rot wäre also kein Leben samt Wärme auf diesem Planeten möglich.
Rot ist schließlich die Farbe des Lebens, unseres Blutes, der glühenden Sonne aber auch des Feuers. Sie gilt deswegen als Farbe der Vitalität und macht den Faulen fleißig. Sie wirkt dabei auf Haut und Drüsen anregend. Herz, Nerven sowie Appetit werden stimuliert.
Rot übt eine belebende Wirkung, durch Reiz des Sympathikus, aus. Das Adrenalin wird nämlich vermehrt ausgeschüttet. Rotlicht ist deswegen anregend und erwärmend. Das Blut gerät buchstäblich in Wallung und die Reaktionsfähigkeit steigert sich.
Bei Energiemangel wirkt Rot immerhin ausgleichend. Oft ist rötliches Licht auch ein Favorit bei Festen, denn die Gäste tauchen dabei in ein schmeichelndes Rouge und die Speisen wirken frischer.
Subjektiv empfindet man eine innerliche Bereitschaft zu Kampf und Flucht, nämlich als Anspannung plus Kraftsteigerung. Die Farbe Rot symbolisiert schließlich das uralte Sinnbild des Sieges.
Mit roten Tönen ist man gesprächig, erregt, heiter, hastig und leidenschaftlich. Rot ist aber vor allem auch die Farbe, die fröhlich stimmt.
Das Lippenrot hat schon immer eine Signalfunktion. Egal ob frech oder ordinär, Rot behält generell etwas Machtvolles. Es ist eine aufreizende Farbe, von Frauen bevorzugt und eine aktive, lebendige und dynamische Farbe.
Es wird aber auch Liebe, Sinnlichkeit, Wut, Freude und Zorn mit ihr identifiziert. Ihre psychische Wirkung ist anregend, auch aufregend, leidenschaftlich, kraftvoll und kräftigend.
Die Wirkung von Farben, die Farbpsychologie und die Farbsymbolik ist eine wesentliche Tatsache, die das Leben verschönert.
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